Ein Jahr bei der FJ

Das Frühjahr steht im Zeichen der feuerwehrfachlichen Ausbildung. Zuerst gibt es die Erprobung, wo die Jugendlichen über die eigene Feuerwehr, deren Organisation, Fahrzeuge und Geräte lernen. Es folgt die Vorbereitung auf den Wissenstest. Um die begehrten Abzeichen zu erreichen, gilt es Geräte richtig zu erkennen und ihre Handhabung zu erklären, die Dienstgrade der Feuerwehr zu kennen, Knoten richtig anzufertigen, sowie Fragen aus dem Feuerwehrwesen zu beantworten. Nach dem Wissenstest beginnen die Übungen für die Leistungsbewerbe auf Bezirks- und Landesebene. Bei diesem Bewerben geht es darum, dass eine Gruppe von neun Feuerwehrjugendmitgliedern schnell und fehlerfrei arbeitet. Die jüngsten treten in einem Einzelbewerb an, wo auch sie wichtige Handgriffe aus dem Feuerwehrdienst erledigen. Daneben gibt es Ausflüge und/oder einen 24-Stunden-Tag, bei dem die Feuerwehrjugend viele interessante Einsatzübungen absolviert.

Am Beginn der Sommerferien folgt der Höhepunkt des Jahres – das Landestreffen der NÖ Feuerwehrjugend, bei dem sich rund 5000 Jugendliche und Betreuer in einem Zeltlager versammeln. Hier treten die Feuerwehrjugendgruppen beim Landesleistungsbewerb an, um Abzeichen in Bronze und Silber zu erreichen. Nach dem Ende der Sommerferien findet ein Feuerwehrjugendwochenende statt. 24 Stunden voll Spaß und Action sind garantiert. Teil des Wochenendes ist auch der Sportbewerb der Feuerwehrjugend im Bezirk, bei dem in mehreren Disziplinen, nämlich Weitsprung, 60-Meter-Lauf, Leinensack werfen und Knoten anfertigen um Medaillen in Gold, Silber und Bronze gekämpft wird. Im Herbst liegt der Schwerpunkt auf Spaß und Action: Geländespiele, Spieleabende, praktische Übungen mit Feuerwehrgeräten, … Bei Einsatzübungen erfüllt die Feuerwehrjugend Aufgaben wie die „Großen“. Im Herbst folgt dann die Abnahme der Fertigkeitsabzeichen, wo die Jugendlichen wieder ihr Wissen zeigen können und dafür ein sichtbares Zeichen auf ihrer Bekleidung tragen können. Als Jahresabschluss darf natürlich eine Weihnachtsfeier nicht fehlen.

Feuerwehrfachliche Ausbildung

Um die Jugendlichen mit dem Feuerwehrwesen vertraut zu machen, nimmt bei der Feuerwehr Bad Deutsch-Altenburg die feuerwehrfachliche Ausbildung der Feuerwehrjugend einen wichtigen Platz in der Jugendarbeit ein. Die Jugendlichen werden mit den Geräten der eigenen Feuerwehr vertraut gemacht und arbeiten bei praktischen Übungen natürlich unter fachlicher Aufsicht und wo es notwendig ist unter Hilfestellung der Betreuer mit den Geräten aus den Fahrzeugen unserer Feuerwehr. Hier können die Jugendlichen die Handhabung verschiedener Geräte üben. Sie sollen entdecken können was es heißt Feuerwehrmitglied zu sein und spielerisch ausprobieren und lernen.

Die Mitglieder unserer Feuerwehrjugend nehmen jedes Frühjahr erfolgreich am Wissenstest des Bezirks Bruck an der Leitha teil, wo es gilt Fragen aus dem Feuerwehrwesen zu beantworten, Dienstgrade sowie Geräte für den Brandeinsatz und den technischen Einsatz zu erkennen und zu erklären, die Handhabung von Kleinlöschgeräten zu demonstrieren und Knoten anzufertigen. Die jüngsten der Gruppe zeigen beim Wissenstestspiel ihre Kenntnisse über Geräte der Feuerwehr, richtiges Verhalten im Brandfall, Notrufnummern, Warn- und Alarmsignale.

Weiters absolvieren die Mädchen und Burschen unserer Feuerwehrjugend die Fertigkeitsabzeichen „Feuerwehrsicherheit und Erste Hilfe“, „Feuerwehrtechnik“ und „Melder“ in der eigenen Feuerwehr, wo sie Wissen und Fertigkeiten aus diesen Bereichen des Feuerwehrdienstes erwerben. Zahlreiche interessante Übungen und Schulungen im Herbst bereiten die Jugendlichen optimal darauf vor. Das erworbene Wissen nehmen sie dann in den Aktivdienst mit.

Bei den Erprobungen zweigen die Jugendlichen wie gut vertraut sie mit der eigenen Feuerwehr, ihrer Organisation, ihren Fahrzeugen und Geräten sind. Als sichtbares Zeichen gibt es dafür Aufschiebeschlaufen für die Bekleidung der Feuerwehrjugend.

Im Rahmen von Informationstagen zeigen die Jugendlichen bei Einsatzübungen was sie können.

Bewerbe

Pokale und Leistungsabzeichen werden bei den Feuerwehrjugendleistungsbewerben der Feuerwehrjugend im Sommer errungen. Dabei geht es darum, dass eine Gruppe von neun Feuerwehrjugendmitgliedern im Alter von 12 bis 15 eine Schlauchleitung auf einer Hindernisbahn legt, eine Wassermenge von 10 Litern aus zwei Kübelspritzen in eine Zielwand spritzt, Geräte richtig erkennt und Knoten anfertigt. Anschließend tritt die Gruppe zu einem Staffellauf an, bei dem auch einige Aufgaben zu bewältigen sind. Bei beiden Teilen des Bewerbs geht es darum eine schnelle Zeit zu erreichen und möglichst fehlerfrei zu bleiben. Gutes Zusammenwirken aller Gruppenmitglieder ist gefragt. Während im Bewerb um Bronze die Positionen fix eingeteilt sind, werden diese in Silber erst unmittelbar vor dem Start gezogen. Die 10 und 11jährigen Mitglieder treten im Einzelbewerb um das Feuerwehrjugendbewerbsabzeichen an.

Die Feuerwehrjugend Bad Deutsch-Altenburg tritt im Juni beim Bezirksbewerb des Bezirks Bruck/Leitha an und oft auch als Gäste in anderen Bezirken. Anfang Juli folgt dann der Landesbewerb im Zuge des Landestreffens der Niederösterreichischen Feuerwehrjugend, einem mehrtätigen Zeltlager. Seit der Wiederaufnahme der Jugendarbeit in der Feuerwehr Bad Deutsch-Altenburg 1996 nimmt die Feuerwehrjugend sehr erfolgreich an den Bewerben teil. So konnte die Bewerbsgruppe nicht nur das Feuerwehrjugend-Leistungsabzeichen in Bronze und/oder Silber im Rahmen der Landesfeuerwehrjugendleistungsbewerbe, sondern auch gute Platzierungen im Bezirk erreichen. Komplettiert werden die guten Ergebnisse der Bewerbsgruppe durch die beachtlichen Leistungen der 10 und 11-jährigen in den Einzelbewerben um das Feuerwehrjugendbewerbsabzeichen in Bronze und Silber. Sichtbares Zeichen der beachtlichen Erfolge ist die stets wachsende Pokalsammlung der Feuerwehrjugend im Feuerwehrhaus Bad Deutsch-Altenburg.

Spiel und Spaß

Neben der feuerwehrfachlichen Ausbildung stehen bei den wöchentlichen Zusammenkünften auch andere Aktivitäten auf dem Programm. Spieleabende und Geländespiele bilden eine willkommene Abwechslung und tragen auch dazu bei, den Gemeinschaftssinn in der Gruppe zu stärken.

Ausflüge, wie etwa zur Betriebsfeuerwehr am Flughafen Wien-Schwechat oder in die Millennium-City, werden durchgeführt und Wanderungen unternommen, sowie jedes Jahr eine Weihnachtsfeier gestaltet. Nach der Sommerpause gibt es jedes Jahr ein Feuerwehrjugend-Wochenende, wo die Jugendlichen im Feuerwehrhaus Quartier beziehen und eine Reihe an Freizeitaktivitäten auf sie warten. In den letzten Jahren waren das z.B.: Bootfahren auf der Donau, Draisine fahren, einen Hochseilgarten im Mühlgarten bewältigen.

Viel Spaß wird den Jugendlichen auch beim Landestreffen der Feuerwehrjugend, einem viertägigen Zeltlager, an dem ca. 5000 Mitglieder aus ganz Niederösterreich teilnehmen, geboten. Dieses Lager am Beginn der Sommerferien bildet den Höhepunkt des Jahres bei der Feuerwehrjugend.

Am Ende der Sommerferien findet jedes Jahr der Sportbewerb der Feuerwehrjugend im Bezirk Bruck/Leitha statt. Bei den Disziplinen 60-Meter-Lauf, Weitsprung, Leinensackwerfen und Knoten anfertigen können Medaillen errungen werden.

Action

Noch mehr Action als bei den Übungen im Rahmen der Gruppentreffen nehmen die Feuerwehrjugendmitglieder gemeinsam mit Mitgliedern der Aktivmannschaft immer wieder an den 24-Stunden-Tagen unserer Feuerwehr teil. Hier bewältigten die Mitglieder der Feuerwehrjugend gemeinsam mit interessierten Mitgliedern der Aktivmannschaft innerhalb von 24 Stunden verschiedene Einsatzszenarien in Form von realistisch gestalteten Einsatzübungen und gestalten gemeinsam ihre Freizeit im Feuerwehrhaus. Die Erfahrung, sich bei der Alarmierung schnell einsatzbereit zu machen und auszufahren ist für die Jugendlichen ein besonderes Erlebnis. Die zu bewältigenden Einsätze reichen von Ölspur und Tierrettung über Flurbrände bis hin zu Verkehrsunfällen und Fahrzeugbränden.

Der Nachwuchs der Feuerwehr Bad Deutsch-Altenburg

Bei der Feuerwehr Bad Deutsch-Altenburg ist man sehr froh über den gut ausgebildeten „Nachwuchs“ für die Aktivmannschaft, den man seit Jahren durch die Überstellung von Mitgliedern der Feuerwehrjugend in den Aktivdienst nach Vollendung des 15. Lebensjahres hat. Wissen und Können der jungen Mitglieder der Aktivmannschaft werden von den älteren Kameraden durchaus wahrgenommen und anerkannt, wenn auch Einsatzpraxis und -erfahrung noch fehlen. Das in der Feuerwehrjugend erworbene Wissen wird seit 1999 bereits als Teil der Grundausbildung für den Aktivdienst angerechnet. Um den Jugendlichen den Wechsel von der Feuerwehrjugend zur Aktivmannschaft zu erleichtern, versuchen wir bei der Feuerwehr.