Chronik

Brände bildeten in den vergangenen Jahrhunderten eine große Gefahr für die Dörfer und Städte, da infolge der Verwendung zahlreicher brennbarer Materialien bei den Häusern (etwa Schilf, Stroh, Holzschindeln als Dachdeckung) oft beim Ausbruch eines Brandes ganze Häuserzeilen oder Stadtviertel abbrannten. Obwohl viele Gemeinden Geräte zur Brandbekämpfung anschafften und die Bevölkerung in großer Zahl zu Hilfe kam, war die Bekämpfung eines Brandes doch eher ungeordnet. Ab den 1860er Jahren bildeten sich infolge liberaler Gesetzgebung, die die Bildung von Vereinen ermöglichte, vornehmlich aus den Turnvereinen, die ersten Freiwilligen Feuerwehren, deren Mitglieder nun geordnet die Bekämpfung von Bränden vornahmen. Die ältesten Feuerwehren Niederösterreichs sind Krems und Wiener Neustadt, die 1861 bzw. 1862 als Turnerfeuerwehren gegründet wurden. Die erste Feuerwehr, die nicht aus einem Turnverein hervorging entstand in Hainburg/Donau 1862. Die Zahl der Feuerwehren stieg rasch an. 1865 verfügte Niederösterreich über 13 Freiwillige Feuerwehren, 1895 waren es 934.

Die Gründung der Feuerwehr

In Deutsch-Altenburg wurde die Freiwillige Feuerwehr am 5. August 1875 gegründet. Darüber wird im Gedenkbuch der Feuerwehr berichtet:

„Die Bewohner des Ortes Deutsch-Altenburg waren bei Unglücksfällen jeder Art, besonders bei Bränden nicht nur im eigenen Ort, sondern sehr oft und zahlreich in den Nachbargemeinden hilfreich tätig. Es wurde öfters mittels reitender Boten, nicht nur bei großen, sondern auch bei mittleren, ja selbst bei kleinen Bränden in Altenburg um Hilfe angesucht.“ Dazu hatte die Gemeindevertretung um 1850 eine vierrädrige Fahrspritze aus der Freiung in Hainburg angekauft. Diese Spritze, welche etwas schwerfällig war, wurde 1868 verkauft und an ihrer Stelle eine leichtere Landfahrspritze beim Fabrikanten „Föhr“ in Pressburg angekauft.

Die Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr in Deutsch-Altenburg geht auf einen Brand im Nachbarort Petronell zurück. Am 1. Mai 1875 brach vormittags in Petronell in der Kirchengasse ein Brand aus, welcher 15 Anwesen betraf. Arbeiter aus den Steinbrüchen in Altenburg und Schiffleute eilten mit Wagen und zu Fuß zur Brandstätte und erzielten durch ihre Hilfeleistung derartige Erfolge, dass sie von der Brandschaden-Versicherungs-Anstalt mit einer Prämie von 60 Gulden belohnt wurden. Diese Männer beschlossen, die Hälfte dem Ankauf von Löschgeräten durch die Gemeinde zu widmen. Bald wurde der Gedanke, eine Freiwillige Feuerwehr in Deutsch-Altenburg zu gründen, gefasst und am 5. August 1875 wurde diese in einer Stärke von 30 Mann errichtet. Die Ausbildung der Mannschaft erfolgte unter der Leitung des ersten Hauptmannes der Freiwilligen Feuerwehr Hainburg/Donau, Constantin Desmette.

Im September wurden zu Kommandanten und Abteilungsführern gewählt:

Hauptmann – Ambros Wenzel Stellvertreter – Leopold Boyer
1. Spritzenmeister – Josef Hurter 2. Spritzenmeister – Karl König
1. Steigerführer – Anton Lux 2. Steigerführer – Michael Grill
Schriftführer – Eduard Meixner Hornisten – Josef Helly und Anton Pohl

Am Beginn standen der Feuerwehr die ihr von der Gemeinde überlassenen Löschgeräte zur Verfügung, nämlich die Landfahrspritze „Föhr“, ein Wasserwagen und einige „dürftige Geräte.“

Ihren ersten Einsatz hatte die neue Wehr am 28. Oktober 1875 um 8 Uhr abends, wieder in Petronell, beim Brand des Hauses „Finsterwald“, wohin eine Abteilung von 28 Mann ausrückte.

Der erste Einsatz in Deutsch-Altenburg war zu Silvester 1875, als im Haus Nr. 41 – Badgasse 10, dem Gasthaus Johler, ein Brand ausbrach, der von der Feuerwehr bald unter Kontrolle gebracht wurde, so dass er nicht auf andere Gebäude übergriff.

Die Zeit bis zum Ende des Ersten Weltkrieges

Die ersten Jahre nach der Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr in Deutsch-Altenburg waren durch mehrere Brände im Ort gekennzeichnet, wodurch die Notwendigkeit einer Feuerwehr unter Beweis gestellt wurde: Am 18. März 1876 brach in der Scheune des Bauernhauses Badgasse 5 ein Brand aus, der dieses und die beiden Nachbarhäuser zerstörte. Durch das rasche Eingreifen der Feuerwehr blieb am 15. September 1876 ein Brand im Haus Nr. 148 (nahe der Lourdesgrotte) auf ein Zimmer beschränkt. Am 23. September brannten die Häuser Emil Hofmanngasse 15 und 17 nieder; am 8. Oktober die Scheune des Bauernhauses Wienerstraße 9. Am 13. Februar 1877 ging in der Nacht die Scheune des Carl Hollitzer, Wienerstrasse 11 in Flammen auf. Am 11. März 1878 brannte das Haus Badgasse 8; am 19. Juli die Scheune Emil Hofmanngasse 1. Diese Brandserie endete am 12.8.1878 mit dem Brand der Scheune des Zimmermeisters Johler, Badgasse 10.

In den folgenden Jahrzehnten wurde die Ausrüstung der Feuerwehr ergänzt. Im Herbst 1884 brach links vom Eingang im Schloss Ludwigstorff ein Brand aus, der die Hälfte des vorderen Traktes vernichtete. Das war der Anlass, von der Firma Knaust um 850 Gulden eine neue Saugspritze anzukaufen. 300 Gulden dazu kamen von Karl Hollitzer, der Rest aus einer Sammlung und von Anton Freiherr von Ludwigstorff. Am 23. Juni 1891 brannte der Dachstuhl des Schlosses ab. Mängel in der Ausrüstung, die sich dabei gezeigt hatten wurden behoben; zwei Anstellleitern und Ausrüstungsgegenstände an der Spritze und am Schlauchkarren wurden gekauft. Anlässlich des 60-jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Joseph I. wurde 1908 eine neue Landfahrspritze um 2.200 Kronen von der Fa. Knaust angekauft. Aufgrund des Ankaufs von Geräten war 1912 eine Erweiterung des Feuerwehrdepots notwendig.

1905 hielt die Feuerwehr Deutsch-Altenburg einen ersten Rückblick auf die Tätigkeit der ersten 30 Jahre ihres Bestehens. Sie hatte bei 104 Bränden, 31 davon im eigenen Ort, Hilfe geleistet und bei Wassergefahr durch die Donau bzw. den Sulzbach 6 Mal eingegriffen.

Neben der Brandbekämpfung leistete die Feuerwehr Deutsch-Altenburg auch Einsätze nach Unwettern und infolge von Hochwasser. Zu Beginn des Jahres 1906 wurde eine Wasserwehr-Abteilung in der Stärke von 10 Mann errichtet. Den ersten Technischen Einsatz verzeichnete die Feuerwehr Deutsch-Altenburg im Jahr 1907.

Die Löschwasserversorgung im Ort wurde durch das Setzen von 19 Hydranten bei der Errichtung der 1911 eröffneten Wasserleitung verbessert.

Der Erste Weltkrieg wirkte sich insofern auf die Feuerwehr aus, als eine große Anzahl von Mitgliedern einrücken musste. So sank die Zahl der ausrückenden Männer von 20 bis über 30 auf rund 10 Männer ab. Außerdem traf die Pferdemusterung die Feuerwehr. Am 22. Juli 1917 konnte die Feuerwehr nicht zu einem Großbrand nach Prellenkirchen ausrücken, weil keine Bespannung für die Spritze zur Verfügung stand. Als einzige Veranstaltung in den Kriegsjahren wurde am 18. August 1918 ein Wohltätigkeitsfest abgehalten, dessen Reinerlös den Kriegswitwen zugute kam.

Zwischen den beiden Weltkriegen

Nach dem Krieg meldeten sich zahlreiche neue Mitglieder, sodass der Mitgliederstand auf 50 erhöht werden konnte. Der erste Vereinsball nach vier Jahren konnte abgehalten werden. Der Reinertrag eines Maskenballs zugunsten der Feuerwehr im Kurhaus am 1. März 1919 war als Grundstock für die Anschaffung einer Benzinmotorspritze vorgesehen. Die Umsetzung des Plans scheiterte an der finanziellen Lage der Wehr. Erst 1927 konnte der Betrag aufgebracht werden.

ei der Bekämpfung eines Brandes in der Futterscheune des Gutes Ludwigstorff am 13. Oktober 1920 zeigten sich – wieder einmal – Probleme mit der Ausrüstung, besonders fehlte Schlauchmaterial. Eine sofortige Ergänzung war aber wegen der Inflation nicht möglich.

Das 50jährige Bestehen der Feuerwehr Deutsch-Altenburg wurde 1925 mit einem großen Gründungsfest begangen. Am Abend des 30. Mai fand ein großer Fackelzug statt, der mit einem Feuerwerk am Sportplatz endete. Am Sonntag folgte eine Schauübung. Insgesamt nahmen 21 Feuerwehren mit 192 Mann teil.

1928/29 wurden bei der Regulierung des Sulzbachs Stauanlagen zur Entnahme von Löschwasser eingebaut.

Die Anschaffung neuer Geräte bewirkte, dass der Raum im Feuerwehrdepot in der Emil Hofmanngasse zu klein wurde. Der Plan einer Erweiterung im Volksschulgarten wurde verworfen und am 27. Oktober 1937 erfolgte die Grundsteinlegung für das neue Feuerwehrhaus in der Steinabrunngasse.

Während des Zweiten Weltkrieges

1939 erfolgte die Eingliederung der Feuerwehren in die Deutsche Feuerschutzpolizei. Die Vereine wurden aufgelöst.

Wie bereits im Ersten Weltkrieg mussten zahlreiche Mitglieder der Feuerwehr einrücken. Als Ersatz wurden Jugendliche im noch nicht wehrfähigen Alter zum Feuerwehrdienst verpflichtet. Neben den HJ-Feuerwehrscharen wurden auch Frauen als Feuerwehrhelferinnen eingesetzt. Durch deutsche Verordnungen kam es zur Einführung des B-Schlauches, der Storzkupplung und der Löschgruppe 1:8.

Nach dem 2. Weltkrieg bis heute

In der Nacht vom 30. zum 31. März 1945 wurde Bad Deutsch-Altenburg in den Front-bereich einbezogen. Der Ort wurde mittels Zügen und Autos evakuiert; die Wehrmacht setzte sich mittels zweier Fähren über die Donau ins Marchfeld ab. Nur wenige Einwohner blieben in Bad Deutsch-Altenburg und mussten Tage in den Luftschutzkellern im Steinbruch und Am Stein verbringen. In den ersten Apriltagen gab es wiederholt Fliegerangriffe auf Bad Deutsch-Altenburg.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war das Zeughaus vollkommen geplündert, die Geräte verschleppt, teilweise demoliert. Die Motorspritze fand man bei der Tiergartenmauer in Petronell – eine Generalreparatur war nötig.

Mit den wenigen vorhandenen Geräten wurde 1948 die Tätigkeit der Freiwilligen Feuerwehr Bad Deutsch-Altenburg wieder aufgenommen.

Im Jahr 1949 wird im Gedenkbuch der Feuerwehr das Inventar wie folgt aufgelistet:

1 Autospritze, 1 Aggregat Rosenbauer Type I, 1 Handdruckspritze, 2 Schlauch-karren, 1 fahrbare Schiebeleiter, 1 Schiebeleiter tragbar, 3-teilig, 1 Schiebeleiter trag-bar, 2-teilig, 2 Dachleitern, 2 Hakenleitern, 21 Overalls, 25 Helme lt. Verbandsvor-schrift, 3 Tragbahren, 2 Schlauchbrücken, 1 Wagenheber, 4 Wintermäntel, Loden, 4 Kästen für Ausrüstung, 2 Greifer mit Stange ohne Seil, 3 Einreißhaken, 1 Tisch, 1 Sessel, 1 Bett, 6 Lampen für Begräbnis. Der Mannschaftsstand betrug 32 Aktive Mitglieder und 16 der Reserve.

1950 beging die Feuerwehr das 75-jährige Gründungsfest, bei dem auch eine Schauübung abgehalten wurde.

Am 27. Mai 1952 wurde eine neue Tragkraftspritze R 75 samt Anhänger von der Firma Rosenbauer angekauft.

Erstmals nahm 1953 eine Wettkampfgruppe unserer Feuerwehr am Leistungsbewerb in Stockerau teil und erreichte das Feuerwehrleistungsabzeichen in Bronze.

Das 80-jährige Gründungsfest fand am 19. Juni 1955 statt. Vormittags ein Kirchgang unter Beteiligung der beiden Betriebsfeuerwehren (Strombauleitung und Hollitzer Baustoffwerke); nachmittags eine Alarmübung im Hof der Gutsverwaltung Dürr, der ein Tanz im Garten des Gasthauses Sailer mit Tanzeinlagen der Volksschulkinder folgte.

Über Vermittlung des Bürgermeisters Karl Strasser wurden 1957 von der Gemeinde Wien zwei gebrauchte Rettungsfahrzeuge, Type Opel Blitz angekauft, general-repariert und als Mannschaftstransportfahrzeuge eingerichtet.

1959 wurde von der Betriebsfeuerwehr der Tabakfabrik Hainburg eine Tragkraft-spritze mit Anhänger angekauft. Beim Bezirksflorianitag am 7. Mai 1961 wurden diese beiden Fahrzeuge, Tragkraftspritzen mit Anhänger sowie ein gleiches Fahr-zeug der Betriebsfeuerwehr Hollitzer Baustoffwerke gesegnet.

Der Brand im Kurhaus am 21. Jänner 1964 zeigte, dass die Feuerwehr mit den vorhandenen Geräten den gestiegenen Anforderungen nicht mehr voll gerecht werden konnte und so wurde Ende 1964 vom Gemeinderat der Marktgemeinde Bad Deutsch-Altenburg der Ankauf eines Tanklöschfahrzeuges 2000 von der Firma Rosenbauer beschlossen. Die Lieferung erfolgte am 15. Juli 1965 und im Rahmen des 90-jährigen Gründungsfestes wurde es im Rahmen einer Feldmesse vor dem Museum in der Badgasse gesegnet.

Bei den dabei durchgeführten Bezirks-Feuerwehrleistungsbewerben konnte die Gruppe unserer Feuerwehr den 2. Platz belegen.

1968 – Ankauf einer Tragkraftspritze VW-Automatik, ebenfalls von der Firma Rosenbauer. Die alte Tragkraftspritze R 75 mit Anhänger wurde an die FF Hollern verkauft.

1969 – Einbau des 1. Funkgerätes in das Tanklöschfahrzeug.

Von 1971 bis 1973 erfolgte der erste Zubau zum Gerätehaus (Garage für das Tanklöschfahrzeug, Mannschaftsraum und Sanitäranlagen, kleines Museum im Dachgeschoss).

1972 wurde ein gebrauchtes Kommandofahrzeug, welches im Rahmen des FuB-Dienstes (Feuerlösch- und Bergedienst) in Krems stationiert war, erworben.

1975 feierte die Feuerwehr Bad Deutsch-Altenburg ihr 100jähriges Bestehen.

Im März wurde ein Kleinrüstfahrzeug, Type Ford Transit, von der Firma Rosenbauer geliefert.

Im Juni fand dann das 100-jährige Gründungsfest statt. Den Auftakt gaben am 22. Juni Zillenwettbewerbe auf der Donau.

Vom 26. bis 29. Juni wurde dann ein großzügiges Programm geboten. Ein Asiatischer Abend auf der Kurhausterrasse; Asiatische Spezialitäten in den Gast-häusern; eine Zuckerbäckerausstellung des WIFI in einem Zelt im Kurpark. Eine Zivilschutzübung unter Mitwirkung des Bundesheeres und des Roten Kreuzes. Ein Vergnügungspark mit Bierzelt im Kurpark; Kindertheater am Fußballplatz, dazu am Samstag Nachmittag der Bezirks-Feuerwehrleistungsbewerb und zum Abschluss Sonntag abends ein Feuerwerk.

1976 – Ankauf eines VW-Bus als Mannschaftstransportfahrzeug, der den einen, noch im Einsatz stehenden Opel-Blitz ersetzte.

Am Dach der Turnhalle, Dörrweg 1, wurde 1977 eine 2. Sirene montiert, welche mit einer Postmietleitung mit dem Feuerwehrhaus verbunden wurde. Dazu wurde auch ein Sirenensteuergerät installiert und die direkte Sirenenauslösung 1983 von der Volksschule, der Strombauleitung, dem Kurhaus und dem Kurhaus ermöglicht.

1977 – Gründung einer Gruppe der Feuerwehrjugend. Diese Bestand bis zum Jahr 1987.

1978 wurde das alte Kommandofahrzeug außer Dienst gestellt und das bisherige Mannschaftstransportfahrzeug zu einem Kommandofahrzeug umgebaut, in dem auch 3 weitere Atemschutzgeräte gelagert wurden. Gegen Jahresende wurde von der Gemeinde der Feuerwehr ein neuer VW-Bus als Mannschaftstransportfahrzeug angeschafft.

Die Zunahme der Einsätze bei Verkehrsunfällen erforderten 1981 den Ankauf eines Abschleppgerätes und eines zweiten Stromerzeugers.

1984 wurden zur „stillen“ Alarmierung 8 Postpager angekauft, die wöchentlich innerhalb der Aktivmannschaft getauscht wurden. 1984 erfolgte auch der zweite Zubau zum Gerätehaus, eine Garage für 2 Fahrzeuge; heute Aufenthalts- und Schulungsraum.

Das 110-jährige Gründungsfest der Feuerwehr fand vom 6. bis 9. Juni 1985 statt und umfasste ein Fußballturnier, den Abschnitts-Feuerwehrleistungsbewerb mit dem Bezirks-Feuerwehrjugendleistungsbewerb, einen Folklore-Abend und eine Tombola.

1986 wurde eine Funk-Fixstation im Feuerwehrhaus installiert.

1987 – Verkauf der beiden VW-Busse und Ankauf eines Kleinlöschfahrzeuges VW LT35 von der Firma Lohr.

1990 wurde anlässlich des 115jährigen Bestandes ein Feuerwehrfest in der Roseggergasse mit ausländischen Delegationen und einem Leistungsbewerb im Mühlgarten veranstaltet.

1992 – Gebrauchtes Rüstfahrzeug ÖAF von der FF Schwechat angekauft. Das bisherige Kleinrüstfahrzeug (Ford-Transit) wurde zu einem Kommandofahrzeug umgebaut.

Im August 1993 wurde eine gebrauchte Drehleiter mit einer Rettungshöhe von 30 Metern von der Feuerwehr Soeßt (Deutschland) gekauft, die eine, seit einigen Jahren bei unserer Feuerwehr verwendete Drehleiter 16 ersetzte.

Die Mitgliederversammlung am 6.1.1994 endete mit einem Knalleffekt – das gesamte Kommando der Feuerwehr Bad Deutsch-Altenburg trat zurück, ein in der Geschichte unserer Feuerwehr bisher einmaliger Fall. Wie in der Dienstordnung vorgesehen, übernahm die rangälteste Charge, HBM Wolfgang Reinisch die Führung der Feuerwehr und bereitete die Neuordnung vor, bis dann am 20.2.1994 ein neues Kommando gewählt wurde.

Nach der Neuordnung der Feuerwehr begann der Zu- und Umbau des Gerätehauses. Zubau eines Lagers, neue Sanitäranlagen, Vergrößerung der Fahrzeughalle und Hebung der Decke im 1937 erbauten Teil, Umbau der 1984 errichteten Garage zum Mannschafts- und Schulungsraum; Büro im Dachgeschoß.

1995 – Indienststellung des Tanklöschfahrzeuges 4000 mit Aluaufbau der Firma Rosenbauer.

Als Ersatz für den nach einem Kabelbrand nicht mehr fahrbereiten Ford-Transit wurde ein gebrauchter VW-Pritschenwagen mit Doppelkabine angekauft.

1996 – Neugründung der Feuerwehrjugend bei der FF Bad Deutsch-Altenburg. Aufnahme der ersten Frauen als aktive Mitglieder.

1999 veranlassten zwei Einsätze mit eingeklemmten Personen unsere Feuerwehr, einen hydraulischen Rettungszylinder anzukaufen.

Bei einer Übung im Sommer 1999 wurde die Tragkraftspritze VW-Automatik defekt. Als Ersatz wurde eine neue Tragkraftspritze „FOX“ von der Firma Rosenbauer angekauft.

2003 – Ankauf eines Versorgungsfahrzeuges Peugeot mit Plane und Ladebordwand beim Lagerhaus Prellenkirchen. Indienststellung im Juni im Rahmen des Bezirksfeuerwehrleistungsbewerbes am Sportplatz.

Finanziert durch eine Zuwendung des Landes Niederösterreich in Höhe von € 6.000,- wurde die Einsatzbekleidungen auf die Farbe „Blau“ umgestellt.

Helme

2009 – wurde im Februar ein neues KLF, Marke: Mercedes Benz Sprinter in Dienst gestellt, welches das bisher verwendete KLF VW LT 35 ersetzte. Um das Gesamt-gewicht von 3500 kg nicht zu überschreiten, hat es eine Staffelbesatzung von 6 Feuerwehrmitgliedern. Neben einer Tragkraftspritze FOX II und drei Atemschutz-geräten führt es alle Geräte für einen Löschangriff mit.

2012 – Das RF wurde im Herbst 2010 in das Feuerwehrmuseum nach Trais-kirchen-Möllersdorf gebracht. Als Ersatz wurde von der FF Hainburg/Donau im Früh-jahr 2012 ein Schweres Rüstfahrzeug (SRF), Baujahr 1992, Marke ÖAF angekauft, welches u.a. am Heck einen Ladekran besitzt.

Außergewöhnliche oder große Einsätze

1878 – Unwettereinsatz beim Sulzbach

Am 31. Juli ging um 5 Uhr nachmittags am Spitzerberg ein starker Wolkenbruch nieder. Weggeschwemmtes Stroh verfing sich bei der Brücke am Hauptplatz und der Bach trat aus den Ufern. Häuser in der Sulzgasse und Wienerstraße wurden überschwemmt. Mauern der Häuser Sulzgasse Nr., 15 und 19 sowie Pfarrer Maurergasse 4 wurden unterwaschen und stürzten teilweise ein.

Zusammen mit Ortsbewohner konnten von der Feuerwehr Menschen und Tiere vor den Fluten gerettet werden. Eine Frau mit ihrer Tochter fand in den Wassermassen auf der Straße nach Prellenkirchen den Tod.

 

1890 – Brand mehrerer Strohtristen

An einem Sonntag Ende Oktober brannten um 1 Uhr nachts bei starkem Südwind sämtliche Strohtristen des Carl Hollitzer ab. Von den neun Nachbarfeuerwehren, die zur Unterstützung kamen, wurden acht im Ort selbst eingesetzt, um die Häuser vor dem starken Funkenflug zu schützen. Während der Löscharbeiten in Deutsch-Altenburg sah man noch einen weiteren Brand. In Hollern standen eine mit Stroh gefüllte Scheine und mehrere Strohtristen in Brand. Die Nachbarfeuerwehren rückten zu diesem ab und auch die Feuerwehr Deutsch-Altenburg entsandte einen Löschzug.

 

1892 – Bergung eines Donaudampfschiffes

Der Dampfer Vindobona drohte zu sinken. Die Feuerwehr Deutsch-Altenburg leistete erfolgreich Hilfe.

 

1901 – Sicherung eines Militärballons

Eine Luftschiffabteilung des Heeres führte am 15. Mai 1901 eine Übung mit dem Militärballon Capti durch. Aufgrund eines plötzlich einsetzenden Gewittersturms befand sich der Ballon in Gefahr. Die Feuerwehr rettete ihn samt den Insassen.

 

1907 – Automobilunglück

Dieser Einsatz stellt den ersten Technischen Einsatz der Feuerwehr Deutsch-Altenburg dar. Am 26. Oktober 1907 wurde die Sanitätsabteilung zu einem Automobilunglück zur Kreuzung der Reichsstraße mit der Straße nach Prellenkirchen im Bereich des Bahnhofs gerufen.

Um zu verdeutlichen, wie in dieser Zeit die Brandbekämpfung erfolgte, berichten wir in Folge über einen Brand am „Tristenplatz“, das ist heute etwa der Bereich Roseggergasse – Marc Aurelgasse – Wienerstraße ausführlich, an Hand des vor-handenen Brandberichtes.

 

1915 – Großbrand am „Tristenplatz“

Am 2. August 1915 brach um 9 Uhr vormittags ein Brand in einem alten Stroh-schober am Tristenplatz aus, der rasch weitere Stroh- und Futterschober erfasste. Von dort arbeitenden Landarbeitern wurde die Freiwillige Feuerwehr alarmiert und erste Löschversuche durchgeführt. An der Brandbekämpfung beteiligten sich unter dem Kommando des Hauptmannes Franz Pohl 20 Mann der Ortsfeuerwehr mit der 2. Spritze und der 4. Aufsteckleiter. Die Löschmaßnahmen sahen neben der Bekämpfung des eigentlichen Brandes auch den Schutz einer Scheune und der Windmühle vor. Die Wasserversorgung erfolgte aus einem Hydranten, aus dem Sulzbach und aus Wasserbehältern, dazu wurden 600 Meter Schläuche verlegt. Auch viele Ortsbewohner, darunter auch Frauen, beteiligten sich an den Löscharbeiten.

Zur Unterstützung trafen ein: Um 9,30 Uhr die Feuerwehr Petronell, welche mit ihrer Spritze zur direkten Brandbekämpfung eingesetzt wurde.

Um 10 Uhr die Städtische Feuerwehr Hainburg, die mit ihrer Spritze zum Schutz der Windmühle verwendet wurde.

Um 10,15 Uhr kam die Feuerwehr der K.u.K. Tabak-Fabrik Hainburg, welche mit ihrer Spritze zusammen mit der Ortsfeuerwehr den Schutz der gefährdeten Scheune übernahm. Weiters förderte sie mit ihrer Dampfspritze Löschwasser aus dem Bach und bekämpfte mit 4 Strahlrohren den Brand der Strohschober.

Um 10,45 Uhr erschien die Feuerwehr Wildungsmauer und um 11 Uhr die Feuerwehr Hundsheim, die beide, mit ihren Spritzen in Reserve gehalten wurden.

Um 12 Uhr bekam die Feuerwehr Unterstützung durch die 2. Feldkompanie der Pioniere aus Hainburg, welche vor allem zum Abräumen der teilweise niederge-brannten Schober verwendet wurde.

Endgültig gelöscht konnte der Brand dann um 8 Uhr abends, also nach 11 Stunden, werden. Danach wurde über Nacht noch eine Feuerwache von fünf Mann am Brand-platz belassen.

 

1920 – Brand der Futterscheune des Gutes Ludwigstorff

Am Abend des 13. Oktober 1920 brach in der Futterscheune ein Brand aus. Beim Eintreffen der ersten Löschgruppe 5 Minuten nach der Alarmierung stand bereits das Dach zur Gänze in Flammen. Die Löscharbeiten wurden durch Mangel an Schlauchmaterial erschwert. Da der Wind Richtung Donau wehte, kam es jedoch zu keiner Ausbreitung des Brandes auf die nahe gelegenen Stallungen.

 

1921 – Brand eines Waggons am Bahnhof

Durch Funkenflug aus einer Dampflok geriet am 23. Juni 1921 am Bahnhof ein Waggon in Brand. Durch den gemeinsamen Einsatz mit der Feuerwehr der Stadt Hainburg konnte der Brand nach einer Stunde gelöscht und ein Großteil des Waggons gerettet werden.

 

1954 – Donauhochwasser

Beim Donauhochwasser von 12. bis 20. Juli 1954 leistete die Feuerwehr Bad Deutsch-Altenburg 1085 Einsatzstunden. Der gesamte Kurpark und Teile der Badgasse und Pfarrer-Maurer-Gasse waren überschwemmt. Einige Häuser mussten evakuiert werden. Behelfsstege wurden errichtet und mit Zillen ein Fährdienst von der Badgasse zur Kapelle eingerichtet.

 

1962 – Scheunenbrand Gasthaus Durkowitsch

Am 1. Jänner 1962 bekämpften 61 Mann der Feuerwehren Bad Deutsch-Altenburg, Hollitzer, Hainburg und Tabakregie den Brand beim Gasthaus. Das Feuer war durch Kinderbrandlegung entstanden. Die Scheune wurde völlig zerstört, ein Übergreifen auf andere Gebäude konnte aber verhindert werden.

 

1964 – Brand im Kurhaus

Am Abend des 21. Jänner 1964 wurde die Feuerwehr zu einem Brand im Kurhaus, der im Speisesaal ausgebrochen war, gerufen. Ein rascher Einsatz war gegeben, da der Brand von einem Passanten entdeckt wurde und ein Großteil der Feuerwehrmänner gerade bei einer Versammlung war. Neben der Ortsfeuerwehr waren die Feuerwehren Hollitzer, Hainburg, Tabakregie, Bruck und ein Zug der Berufsfeuerwehr Wien im Einsatz. Die Brandbekämpfung dauerte bis in die frühen Morgenstunden. Erschwert wurden die Löscharbeiten dadurch, dass es -15°C hatte.

 

1965 – Hochwasser der Leitha

Am 6. und 7. Juni 1965 war die Feuerwehr Bad Deutsch-Altenburg in Rohrau im Einsatz infolge des Leitha-Hochwassers. Das Haydnmuseum musste evakuiert und in das Museum in Bad Deutsch-Altenburg übersiedelt werden. Zwei Tage lang wurde der Schutzdamm in Hollern erhöht und verstärkt.

 

1969 – Brand der Tischlerei Hofmeister

Am 22. Jänner 1969 brach in der Tischlerei in der Erhardgasse 12 ein Brand aus. Nach zwei Stunden konnte er unter Kontrolle gebracht werden. Durch den Einsatz des Tanklöschfahrzeuges konnte ein Übergreifen des Brandes auf die Nachbarobjekte verhindert werden.

 

1970 – Untergang der Donaurollfähre

Am 20. April 1970 riss das Tragseil der Rollfähre. Vier Mann konnten durch die Besatzung des Sicherungsbootes der Baustelle der Donaubrücke gerettet werden, ein Mann ertrank in der Hochwasser führenden Donau. Die Feuerwehr Bad Deutsch-Altenburg suchte das Donauufer neben der Hollitzer-Allee nach Überlebenden ab.

 

1976 – Sturmeinsatz bei der Firma Eumig

Durch einen starken Orkan wurde am 4. Jänner 1976 die Deckung des Flachdaches der Firma EUMIG teilweise abgetragen. Die Feuerwehr sicherte die anschließenden Dachflächen gegen Abhub.

 

1977 – Dieselölaustritt in den Sulzbach

Am 25. März 1977 trat bei einer Hoftankstelle in der Sulzgasse eine unbestimmte Menge Dieseltreibstoff aus, der durch die Kanalisation in den Bach und weiter in die Donau gelangte. Die Feuerwehr Bad Deutsch-Altenburg errichtete drei Ölsperren, band das Dieselöl und verbrannte es mit den Strohballen, die zum Herstellen der Ölsperren verwendet worden waren.

 

1988 – Autobusunfall

Auf Grund der Straßenglätte und vermutlich zu hoher Geschwindigkeit fuhr ein Autobus auf der Hainburgerstraße im Bereich der Einfahrt des Hauses Nr. 41 (der sog. „Hahn-Villa“) gegen die Gartenmauer, wodurch der Lenker im Autobus einge-klemmt wurde. Um ihn aus dem Fahrzeug zu befreien und der Rettung übergeben zu können, war der Einsatz der hydraulischen Bergegeräte unserer Feuerwehr und der FF Hainburg/Donau sowie in Greifzug erforderlich.

 

1991 – Donauhochwasser

Vom 3. bis 7. August führte die Donau wieder Hochwasser. Die Sicherungs- und Pumparbeiten betrafen das Kurhaus und einige Häuser in der Badgasse sowie die nachfolgende Reinigung verschmutzter Straßen und Wege. Dabei wurden 1.400 Einsatzstunden geleistet.

 

1991 – Dammbruch in Hollern

Kaum waren die Arbeiten in Bad Deutsch-Altenburg vollendet, brach in den Abend-stunden des 8. August der Schutzdamm gegen die Leitha in Hollern. Die noch bei uns lagernden gefüllten Sandsäcke wurden nach Hollern gebracht, wo durch schlagen von Piloten durch eine Pioniereinheit des Bundesheeres und Verfüllung der Öffnung mit Sandsäcken und Schotter die Dammöffnung verschlossen wurde.

Hauptaufgabe unserer Feuerwehr war die Besetzung der Einsatzleitung.

 

1991 – Verkehrsunfall auf der Bundesstraße

In den Morgenstunden eines nebeligen Herbsttages ereignete sich auf der B 9 im Bereich der Brücke über den Feldweg und den Bach ein Verkehrsunfall mit 4 PKW´s und einem LKW. Zwei PKW´s gerieten dabei in Brand. Mit der FF Hainburg/Donau wurden die Brände gelöscht und die Aufräumarbeiten durchgeführt.

 

1997 – Brand des „Wertanek-Stadels“

In den frühen Morgenstunden des 17. März brach in der Roseggergasse im sog. „Wertanek-Stadel“ ein Brand aus, der innerhalb kürzester Zeit den halben Stadel umfasste. Im Bereich der Durchfahrt konnte bei einer hölzernen Trennwand mit 5 Strahlrohren aus dem TLF und KLF ein weitergreifen des Brandes verhindert werden. Da größte Gefahr für die angrenzenden Häuser in der Kaiser Konstantingasse be-stand, wurden die Feuerwehren von Hainburg/Donau, Tabakfabrik und Petronell-Carnuntum zur Hilfeleistung gerufen.

 

1997 – Brand im Freigelände der Fa. Dürnsteiner

Am 1. Oktober brach in den Mittagsstunden im Freilager der Firma Dürnsteiner ein Brand aus. Infolge Wassermangels mussten längere Zubringleitungen gelegt werden. In den Abendstunden wurden mit Hilfe eines Radladers von der nahen Baustelle des Baumarktes Wagner zwei Gassen zwischen dem Brandbereich und den Lagerungen, die noch nicht vom Brand betroffen waren, geschaffen. Das vom Feuer betroffene Lagergut wurde unter Aufsicht der Feuerwehr abgebrannt, wozu unsere Feuerwehr bis in die Mittagsstunden des 2. Oktober eine Brandwache stellte. Am Höhepunkt des Brandes waren neben unserer Feuerwehr noch die Feuerwehren Hainburg a.d.Donau, Petronell-Carnuntum, Prellenkirchen und Hundsheim im Einsatz.

 

2002 – Donauhochwasser

In diesem Jahr wurde unser Ort zwei mal vom Hochwasser der Donau heimgesucht.

Vom 22. bis 25. März wurden Sicherungs- und Pumparbeiten beim Kurhaus und Häusern in der Badgasse durchgeführt.

Am 12. August fuhr ein Gruppe mit dem TLF 4000 im Rahmen des KHD-Dienstes nach Gars am Kamp. Dort musste der Einsatz abgebrochen werden, da das heran-nahende Donauhochwasser bereits erste Sicherungsarbeiten verlangte. Dieser Einsatz beim Donauhochwasser dauerte bis 18. August. In der Pfarrer Maurer- und Badgasse sowie am großen Parkplatz und im Bereich des Kurhauses wurden Sand-sackdämme errichtet, durch Pumpen der Wasserstand niedrig gehalten. Unsere Feuerwehr wurde von Feuerwehreinheiten aus dem Bezirk Bruck/Leitha und Gänserndorf sowie aus dem Burgenland unterstütz. Bei den Aufräumarbeiten half eine Kompanie des Bundesheeres mit.

 

2006 – Brand von Stroh auf einem LKW

Am 28.11. begann auf einem Sattelzug bei der Fahrt von Hainburg/Donau Richtung Wien das Ladegut – Stroh – zu brennen. Der Fahrer war bemüht, mit seinem Fahr-zeug ausserhalb des bebauten Gebietes zu fahren und fuhr daher bis vor Petronell weiter. Zwischen Bad Deutsch-Altenburg und Petronell-Carnuntum begann das Stroh dann vom Fahrzeug herabzufallen und lag brennend auf der Bundesstraße. Von der Landeswarnzentrale wurden daher die Feuerwehren Hainburg/Donau, Austria Tabak-werke, Bad Deutsch-Altenburg und Petronell-Carnuntum alarmiert, welche mit ihren Tanklöschfahrzeugen das Stroh und Brände im Graben zwischen Straße und Bahn-linie löschten. Um die Straße rasch von den Strohresten frei zu machen, wurde von der Straßenmeisterei Bruck/Leitha ein Schneepflug angefordert.

 

2007 – Sturmeinsätze (Kyril)

In der Sturmnach vom 18. zum 19. Jänner wurden wir um 01.11 Uhr zu zwei Häusern in die Windmühlstrasse, wo große Teile der Dächer abgedeckt und ein weiteres Haus beschädigt wurde, alarmiert. In der Nacht wurden Sicherungsarbeiten durchgeführt und am Vormittag, bis gegen 15 Uhr die beiden Dächer mit Planen abgedeckt.

Weitere Einsätze in dieser Nacht gab es in der Neustiftgasse und Hainburgerstraße.

 

2009 – Brand des Dachstuhls einer Wohnhausanlage

Am 8. April, kurz nach Mittag kam es bei Reparaturarbeiten zu einem Brand am Dach der Wohnhausanlage Sulzgasse 2. Die Löscharbeiten gestalteten sich deshalb sehr schwierig, weil das Dach mit Blech gedeckt war und die Blechbahnen erst entfernt werden mussten, bevor Löschwasser auf den brennenden flachen Holzdachstuhl aufgebracht werden konnte. Diese Arbeiten mussten großteils unter Atemschutz durchgeführt werden. Es waren daher neben unserer Feuerwehr, die Feuerwehren Hainburg/Donau, Betriebsfeuerwehr der Tabakfabrik, Petronell-Carnuntum, Hunds-heim, Prellenkirchen, Wolfsthal, Scharndorf sowie Wildungsmauer mit dem Atemluft-kompressor im Einsatz. Dazu die Drehleiter aus Bruck/Leitha sowie Rettungssägen (aufschneiden des Blechs) von den Feuerwehren Deutsch-Wagram, Strasshof und Gänserndorf.

 

 

2013 – Donauhochwasser

„Jahrhunderthochwasser oder Jahrhundert der Hochwasser ?“, so die Überschrift über dem Artikel in der Gemeindezeitung. Anfang Juni 2013 gab es bereits wieder ein „Jahrhunderthochwasser“ der Donau. Aus der Einsatzstatistik – Schutzdamm aus über 50.000 Sandsäcken; ab Montag täglich bis 180 Feuerwehrkräfte; Freitag bis Sonntag dazu 120 Mann Bundesheer; neben zahlreichen Tauchpumpen wurden eine Großpumpe mit 900 m³/h und vier mit je 200 m³/h eingesetzt; Treibstoffverbrauch 8.000 Liter; Einsatzstunden nur der FF Bad Deutsch-Altenburg über 4.000.

 

2013 – Brand einer Lagerhalle (vormals „Ledex“)

25. September – Brand einer 6.750 m² großen Lagerhalle in Stahlbauweise in der Steinabrunngasse, zwischen S 7 und LB 9. Wenige Minuten nach der Alarmierung traf bereits das TLF 4000 ein; da stand 1/4tel der Halle bereits in Brand, rasch er-folgte eine Durchzündung. Eine erfolgreiche Brandbekämpfung war infolge des Wassermangels nicht möglich, so musste sich die Feuerwehr auf den Schutz des angrenzenden Waldes beschränken. In der Halle lagerten ca. 7.000 gepresset Strohballen a´600 kg und Waren aller Art. Es war nur ein kontrollierter Abbrand möglich. Gesamteinsatzdauer inkl. Brandwache 143 Stunden. Eingesetzt waren FF Bad Deutsch-Altenburg, FF Petronell-Carnuntum, FF Hainburg/Donau, FF Hunds-heim, FF Wolfsthal, FF Berg, FF Prellenkirchen, FF Wildungsmauer, FF Regelsbrunn und FF Scharndorf – 159 Feuerwehrmitglieder; 15 Atemschutzgeräteträger; 10 TLF/RLF; 9 KLF.